Wir haben ernsthaft überlegt, wie sinnvoll der nachfolgende Beitrag ist. Und warum? Na, weil man eigentlich auf jedem Baublog die gleichen Tipps und Tricks zum Thema Grundstückssuche bekommt.
Dennoch werden auch wir schreiben, wie wir vorgehen werden, um ein Grundstück zu finden.

1. Grenzen setzen

Wir finden, dass das ein besonders wichtiger Punkt ist. Bevor wir ernsthaft begonnen haben auf Grundstückssuche zu gehen, haben wir in nachfolgenden Punkten Grenzen gesetzt.

  1. Will ich ein freistehendes Haus oder eine Doppelhaushälfte bauen? Kommt auch ein Reihenhaus in Betracht?
    • Für uns kommt hier nur ein freistehendes Einfamilienhaus in Betracht. Ein Reihenmittelhaus haben wir ja schon 😉
  2. Wie groß soll bzw. muss (bzgl. vorherigen Punkt) das Grundstück mindestens sein?
    • Uns fallen Größenschätzungen sehr schwer, aber wir haben uns als Mindestgröße 450 m² als Vorgabe gesetzt. Bei einem freistehenden Einfamilienhaus will man ja auch einen bespielbaren Garten für die Kids haben 🙂
  3. Was ist die weiteste Entfernung vom jetzigen Wohnort, die für mich in Frage kommt?
    • Für uns kommen eigentlich nur die Stadtteile Dinslaken-Hiesfeld und Dinslaken-Eppinghoven, sowie die Gemeinden Hünxe und Schermbeck in Frage
  4. Ländlich oder Städtisch?
    • Uns wird es eher ins ländliche ziehen, was man ja schon an der Auswahl unter 3 erkennen kann 🙂
  5. Kommen die Kinder noch zur Schule/zum Kindergarten? Kommt ggf. ein Wechsel in Betracht?
    • Was für uns gar nicht geht ist, dass wir die Kinder auf einen anderen Kindergarten bzw. auf eine andere Schule schicken wollen. Von daher muss das Grundstück irgendwie so beschaffen sein, dass ein Schulbus dort lang fährt oder der Weg dorthin nicht zu lang ist.
      Unsere Tochter pendelt ohnehin schon jeden Tag von Dinslaken nach Hünxe und unser Sohn kommt nächstes Jahr in die Grundschule. Von daher ist diese Einschränkung nicht ganz so extrem

Natürlich könnte man jetzt sagen „in den aktuellen Zeiten schränkt ihr euch aber doch sehr ein bei der Grundstückssuche“. Ja, das stimmt wohl. Die Grundstücke sind knapp. Aber die oberen Punkte sind für uns sehr wichtige Grenzen, an denen nicht zu rütteln ist. Mal sehen, ob wir dennoch etwas finden… 😉

2. Auf die Suche gehen

Bewerbungen bei Gemeinde und Stadt

Als wir unsere Grenzen geklärt haben, haben wir damit begonnen uns bei den Gemeinden auf Grundstücke zu bewerben. Hier scheinen wir glück zu haben, denn sowohl Hünxe, als auch Schermbeck planen Neubaugebiete. Leider bekam unsere Freude einen Dämpfer vom „Punktesystem“ der Gemeinden.
Darin ist geklärt, mit welchen Eigenschaften jemand die Chance erhält, ein solches Grundstück erwerben zu können. Dabei gibt es z.B. Pluspunkte für Kinder, aber sehr viele Minuspunkte, wenn man bereits Eigentum besitzt -> Für uns also der Worst-Case…

Online-Suche

Weiterhin haben wir uns Benachrichtigungen bei einer bekannten Immobilien-Webseite eingerichtet, damit wir bei jedem neu eingestellten Grundstück eine Mitteilung bekommen.

Last but not least haben wir zudem Online-Kleinanzeigen eingestellt mit dem Aufruf, man möge sich doch bitte bei uns melden, wenn jemand zufällig ein Grundstück zu verkaufen hat.

Offline-Suche

Diese Art der Suche ist für uns die effektivste, aber auch die zeitaufwändigste.

Ganz offline geht es übrigens für uns nicht. Wir haben uns die Orte, bei denen für uns ein Grundstück in Betracht kommt, bei einem Online-Kartenanbieter angeschaut und dort nach Baulücken gesucht. Wenn wir eine solche gefunden haben, war der nächste Schritt bei Tim Online (https://www.tim-online.nrw.de/tim-online2/) nachzuschauen, ob es sich hier wirklich um ein bebaubares Grundstück handelt und wie groß das Grundstück ist.

Das Ergebnis ist dann eine Liste von Adressen, die man dann abfährt und schaut, ob dort wirklich noch nichts gebaut ist. Im Anschluss daran, klingeln wir bei den Nachbarn und fragen nach, ob man denn Informationen zu dem Grundstück bekommen könnte.
Hierbei stellten wir immer wieder fest, dass die Nachbarn sehr hilfsbereit und nett waren.
Wir haben jedoch auch ein Wohngebiet gefunden, wo wir „angepflaumt“ wurden. Aber ganz ehrlich? Auch das war gut, denn so wussten wir direkt, dass wir in so einer Nachbarschaft gar nicht erst wohnen wollen 😉

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