Bisher konnten wir immer eines uneingeschränkt behaupten: „Es läuft bei uns einfach alles richtig gut!“… Bis dann die Sanitär-Feininstallation durchgeführt wurde…

Versteht uns nicht falsch, wir sind eindeutig der Meinung, dass Fehler passieren können, und, dass es gar kein Problem ist, wenn mal ein Fehler auftritt. Es gibt aber Fehler, für die fehlen uns das Verständnis. Es gibt einfach Fehler, die dürfen nicht passieren!

Aber erstmal der Reihe nach: Am Donnerstag wurde die Sanitär-Feininstallation durchgeführt. Sprich, es wurden die Toiletten, die Waschbecken (inkl. Schränke, denn die haben wir auch direkt bei Bien Zenker eingemustert) und die Badewanne montiert.

Als wir um 15 Uhr von der Baustelle verschwanden, wurde uns mitgeteilt, dass die Firma fertig sei und gleich das Wasser anstellen würde. Wir freuten uns sehr darüber, denn das würde bedeuten, dass wir nun auch kein Wasser mehr vom Nachbarn brauchen würden 😉

Was wir schon erfahren hatten war, dass die Duschabtrennungen noch nicht geliefert wurden, dies sollte aber schnell passieren und die Firma würde dann erneut kommen und diese montieren – soweit erstmal kein Problem.

Freitag früh dachte ich mir, dass ich doch mal im Haus vorbeischauen könnte, ob denn wirklich alles fertig geworden ist. Was mich erwartete, war jedoch eine Katastrophe…

Undichter Siphon

Zunächst schaute ich im Gästebad im EG nach. Es sah alles echt super aus. Das Aufsetzwaschbecken mit dem Schank wurde richtig gut montiert. Auch die Versiegelungen wurden vernünftig durchgeführt.

Dann drehte ich kurz den Wasserhahn auf und das ganze Wasser lief in den Schrank – der Siphon war undicht…

Wasser im Hauptbad

Schon ein wenig sauer über so einen Fehler, ging ich nach oben ins Bad und konnte meine Augen kaum trauen: Quer durch das Badezimmer lief Wasser über den Boden! Ich schaute nach dem Ursprung und stellte fest, dass der Wandanschluss am Waschbecken undicht ist, und, dass das Wasser dort die Wand herunter lief…

Hinter dem Schrank an der Wand entlang lief das Wasser über den Boden…
…und suchte sich den Weg quer durch das Bad bis unter die Badewanne.

Keinerlei Verständnis

Sofort drehte ich den Hauptwasserhahn zu und rief unseren Bauleiter Herrn Geis an, der sich um alles schnellstmöglich kümmern wollte – immerhin soll am Mittwoch die Übergabe stattfinden.

Wie wir am Anfang schrieben, haben wir vollstes Verständnis für Fehler. Aber diese Fehler gehen gar nicht und hier hört unser Verständnis auf! Wie kann eine Firma eine Sanitär-Feininstallation durchführen und – offensichtlich – einfach gehen, ohne vorher mal zu testen, ob alles dicht ist? Allein das undichte Siphon im Bad im EG zeigt, dass die Firma nicht mal kurz das Wasser aufdrehte…

Wäre ich nicht zufällig am Freitag zum Haus gefahren, wäre wohl noch schlimmeres passiert, denn es war keine Firma mehr am Werk…

Zum Glück hat der Fliesenleger das Komplette Bad versiegelt, sodass wir uns keine Sorgen um etwaige Wasserschäden machen müssen…

Weitere Mängel

Wo wir gerade über Mängel sprechen, sind uns noch ein paar Punkte aufgefallen – diese schreiben wir aber nur der vollständigkeitshalber hier her, denn wir gehen davon aus, dass eine Ausbesserung gar kein Problem darstellen wird – hier gilt wieder uneingeschränkt unser Kredo „Fehler können passieren“.

Neben den, bereits erwähnten, Löchern in den Tapeten, die die Maler gemacht haben, weil sie nicht wussten, dass es sich dabei um Verteilerdosen handelt, haben wir, wo wir jetzt Licht haben, festgestellt, dass der Flur im OG unmöglich tapeziert wurde. Es gibt dort etliche Stellen mit Luft unter der Tapete, Macken und Falten. Mal sehen, was unser Bauleiter am Mittwoch hierzu sagen wird.

Außerdem hat der Fliesenleger sich im Bereich der Badewanne verschätzt und die Fliesen nicht weit genug gelegt. Dadurch enden die Fliesen nun vor der Badewanne.

Die Fliesen gehen leider nicht ganz bis unter die Badewanne

Das sind aber – wie gesagt – alles Kleinigkeiten, die sicherlich noch behoben werden.

Hausübergabe wie geplant?

Herr Geis sagte am Telefon, dass er sich um alles kümmern wird, sodass der Hausübergabe am Mittwoch nichts im Wege steht. Auf das Wort von Herrn Geis konnten wir uns bisher immer ausnahmslos verlassen, weshalb wir uns hier auch gar keine großen Gedanken machen.

Vermutlich wird es aber nicht möglich sein bis Mittwoch alles beheben zu lassen – wie z.B. die Fliesen an der Badewanne. Solche Punkte werden dann ins Protokoll übernommen und im Anschluss behoben. Wichtig ist uns jedoch, dass die kritischen Dinge, wie z.B. die Sanitär-Feininstallation, bis dahin behoben sind.

3 thoughts on “Enttäuschung auf dem letzten Meter”

  1. Mir stellt sicher die Frage, warum im Bad nicht vollständig gefliest wurde. Im Falle eines Wannentauschen (egal aus welchem Grund) ist die Wahrscheinlichkeit groß, irgendwo eine Lücke zu haben.

    Tapete – ärgerlich.

    Sanitär – NoGo!

  2. Ja Bien Zenker, da haben wir auch schon unsere Erfahrungen gemacht. Alles ließ sich irgendwo, jedoch mit Mängel oder Geldausgleich, mit viel Nervenstress beheben. Doch was soll ich sagen, das dicke Ende kommt immer. Wir wohnen jetzt seid 2011 im Haus, hatten jetzt 10 Jahre später den dritten Wasserschaden. An wem liegt’s, an den Fittingen die verbaut wurden?An der Verlegeart, ist auch egal, wir fliegen wahrscheinlich aus der WL Versicherung raus, da wir zu viele Schäden haben.
    Bien Zenker sieht sich nicht in der Verantwortung.

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