Eines der wenigen Dinge, mit denen man sich, während des schlüsselfertigen Bauens mit Bien Zenker, beschäftigen muss, sind die Versorger. Um so ärgerlicher, wenn alles nach (Zeit-)Plan läuft, außer die Dinge, die man bauherrenseitig erledigen muss…

Strom, Wasser und Telefon

Wenn man, wie wir, die Wohlfühl-Klima-Heizung-Plus gewählt hat, braucht man nur die drei Versorger für Strom, Wasser und Telefon/Internet. Die Heizung läuft über Strom und so benötigt man keinen Gasanschluss, den es in unserem Gebiet auch gar nicht gegeben hätte.

Kosten

Ein Punkt auf unserer Budget-Liste, der teilweise immer noch nur geschätzt ist, sind die Kosten für die Versorger. Teilweise, weil nur die Wasserwerke Wittenhorst keine richtigen Kosten nennen…

Bei der Westnetz GmbH (Strom) ist es so, dass wir dort für den Hausanschluss gar nichts bezahlen müssen, denn hier wird die e-Mobilität gefördert und da wir uns dazu entschlossen haben unseren Stromanschluss direkt so zu dimensionieren, dass irgendwann eine 11kW-Wallbox angeschlossen werden könnte, ist der Hausanschluss komplett kostenlos (inkl. Erdarbeiten!).

Bei der Telekom, die aktuell in unserer Gegend als einziges Unternehmen für Telefon und Internet zur Verfügung steht, kostet der Hausanschluss feste 799,99€. Das ist eine Pauschale, die als Rund-um-sorglos-Paket zu verstehen ist, also auch hier sind die Erdarbeiten enthalten.

So gut sich das bisher liest, kommen jetzt die Wasserwerke Wittenhorst… Hier zahlt man gleich doppelt: Die Hausanschluss-Kosten (ca. 1000€ – Abhängig von der Grundstücksgröße) und die Hausanschluss-Herstellungskosten (bisher unbekannt). Für die Hausanschluss-Herstellungskosten wird man für jeden Teil, den die Wasserwerke machen müssen, gesondert zur Kasse gebeten. Wenn diese also die Erdarbeiten machen, landet man schnell (laut Aussage eine Mitarbeiters) bei mindestens 4500€.

Der Graben für die Versorger

Um diese Kosten drastisch zu senken, bleibt die Möglichkeit, dass man die Erdarbeiten selbst übernimmt. Wir haben dies von unserem Erdbauer machen lassen, da auch das immer noch günstiger war…

Zwar wären die Erdarbeiten von der Westnetz und der Telekom kostenlos gewesen, diese hätten aber den Graben nur 60cm tief gemacht. Die Wasserleitungen müssen jedoch in 90cm Tiefe verlaufen. Da wir Wasser erst am 27.11. und den Strom viel früher bekommen sollten, wären so die Erdarbeiten noch teurer gewesen, da die Wasserwerke um das Stromkabel herum hätten graben müssen, denn alle müssen im gleichen Graben zu dem Mehrspartenanschluss. Somit halten wir den Graben nun offen, bis die Wasserleitung liegt…

Der erste Versorger

Ich berichtete zuletzt von der Westnetz bzw. der Firma Elektro Mölders, die den Stromanschluss herstellt. Diese fuhr nach kurzer Zeit wieder, weil wir den Mehrspartenanschluss nicht vorbereitet hatten (den Deckel drauf gesteckt…) und der Wäscheschacht zu tief hing.

Wir bekamen einen neuen Termin, den Mittwoch, genannt, weshalb die Bauherrin und der Bauherr noch am Montag vor Ort waren und den Wäscheschacht gekürzt und den Deckel auf die Mehrsparte gesteckt haben.

Dann kam der Mittwoch Nachmittag und es tat sich nichts. Ein Anruf klärte darüber auf, dass der Anschluss am Donnerstag gemacht werden sollte, spätestens aber am Freitag. Dies teilte ich unseren Bauleiter Herrn Geis von Bien Zenker mit, der die Firma Kempka Elektro für Montag bestellte – diese müssen den Hausanschlusskasten mit unserem Stromkasten und dem beantragten Zähler verbinden.

Als dann der Donnerstag ebenfalls verging, rechneten wir mit einem Stromanschluss am Freitag. Also ist der Bauherr Freitags zur Baustelle gefahren und fand tatsächlich ein Kabel im Graben. Wir dachten zunächst, dass die Westnetz am Donnerstag Nachmittag doch noch dort gewesen war. Jedoch stellten wir schnell fest, dass das Kabel für einen Stromanschluss doch sehr dünn ist…

Zu früh gefreut – Es ist nicht das Stromkabel

Man mag es kaum glauben, aber tatsächlich war die Telekom der schnellste Versorger, der in unserem Haus angeschlossen war! Die Firma Gebr. Siebers Tiefbau GmbH hatte den Anschluss am Donnerstag Nachmittag gelegt gehabt.

Hier kommt das Telekomkabel aus dem Mehrspartenanschluss ins Haus

Und der Stromanschluss…?

Als der Bauherr die Baustelle um 13 Uhr am Freitag verließ, rief er die Firma Elektro Mölders an und frage, was mit dem Hausanschluss sei. Als Antwort bekamen wir, dass man uns zurückrufen würde.

Auf den Rückruf warteten wir vergeblich und so riefen wir gegen 17 Uhr erneut an. Es sei niemand mehr in der Firma und wir sollten es Samstag früh noch mal probieren.

Am Samstag erfuhren wir dann, dass es Freitag eine Störung gegeben habe und deshalb der Hausanschluss nicht möglich gewesen wäre. Dieser wäre aber nun fest eingeplant für Dienstag.

Kurze Erinnerung: Für Montag waren die Elektriker seitens Bien Zenker bestellt…

Wir sind wirklich sauer und enttäuscht über dieses Vorgehen, wo doch der Baustromanschluss so reibungslos lief mit der Westnetz bzw. Elektro Mölders! Damit hätten wir wirklich nicht gerechnet.

Herr Geis musste nun also die Firma Kempka Elektro für Montag abbestellen und wir wissen nun leider nicht, ob diese direkt am Dienstag Zeit haben den Strom anzuschließen. Zum Glück hat unser netter Nachbar zugesagt, dass dieser uns, bis zum fertigen Anschluss, Strom geben würde!

Und Herr Geis lässt sich es natürlich nicht nehmen bei jedem Gespräch ein wenig zu sticheln, dass nur die bauherrenseitigen Dinge nicht laufen 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert