Gestern fand das Baustellengespräch mit der Firma Glatthaar Fertigkeller GmbH & Co. KG statt. Durch die Firma Glatthaar wird unsere Bodenplatte erstellt, die bei Bien Zenker im Preis inkludiert ist.

Leider war bei diesem Termin weder jemand von Bien Zenker, noch unser Architekt Herr Rebitsch zugegen. Von letzterem kam wenigstens die Absage, dass ihm der Termin zu kurzfristig war.

Dennoch wäre es schön gewesen, wenn unser Bauleiter oder eine Vertretung der Firma Bien Zenker vor Ort gewesen wäre, da hier einige Sachen hätten geklärt werden können, die immer noch offen sind.

Kranstellplatz

So waren wir nur mit Herrn R. der Firma Glatthaar vor Ort, der unser Bauleiter für die Bodenplatte sein wird und sich einen Überblick über die Gegebenheiten machte. Dabei stellten wir relativ schnell fest, dass das Stellen des Krans an einer der angrenzenden Straßen eher nicht in Betracht kommt. Denn rein vom logischen her würde es Sinn ergeben den Krank dort hin zu stellen, wo auch das Haus stehen soll. Das an dieser Stelle ein Telekomkabel quer über das Grundstück führt, ist dabei das kleinere Problem. Viel größer ist das Problem der Komplettsperrung, die von Nöten wäre und bei einer Sackgasse wohl eher zu Ärger führen könnte.

So suchten wir nach einer Alternative, die wir dann auch fanden: Im hinteren Bereich wird ein Kranplatz auf dem Grundstück erstellt werden müssen mit einer Zufahrt über eine der angrenzenden Straßen. Da hier jedoch der Grünstreifen der Gemeinde als Zufahrt genutzt werden muss, werden wir eine Sondergenehmigung anfordern müssen. Das Ganze wird dann mit Splitt aufgefüllt und verdichtet, sodass der Kran ohne Probleme auf das Grundstück fahren kann und dort aufgestellt wird.

Ein kurzer Anruf bei der Gemeinde ergab, dass die Vollsperrung der Sackgasse ohnehin keine Genehmigung bekommen hätte, die temporäre Sondernutzung des Grünstreifens als Zufahrt sei aber kein Problem.

Zusatzkosten

Neben der Errichtung der Zufahrt, des Kranstellplatzes und der Gebühr für die Genehmigung, waren wir sehr überrascht, dass weitere Zusatzkosten auf uns zukommen würden.

Bien Zenker hat die Bodenplatte im Preis einkalkuliert. Dabei handelt es sich um eine „Standard-Bodenplatte mit Froststützen“. Froststützen dienen dazu, dass kein Bodenfrost an die Bodenplatte herankommen wird. Da wir jedoch sehr viel Erde wegnehmen und Splitt aufschütten müssen, werden wir die Froststützen nicht benötigen. Wie auch bei der Bemusterung, wird man uns diese Gutschreiben.

Was jedoch nicht in der Bodenplatte enthalten ist, ist der Mehrspartenanschluss, über den das Telefonkabel, die Wasserleitung und das Stromkabel ins Haus geführt werden. Das war uns vorher nicht bewusst und kostet uns ca. 1500€ extra. Ebenso müssen wir uns selbst um die Erdung der Bodenplatte kümmern, da die Froststützen wegfallen. Das macht die Gutschrift der Froststützen dann wieder wett… Sehr schade, dass wir das erst beim Baustellengespräch erfahren haben!

Unsere Aufgaben

Wir haben von Herrn R. Aufgaben bekommen, um die wir uns die nächsten Tage kümmern müssen. Dazu gehört, dass wir eine Auskunft über die bergbaulichen Verhältnisse besorgen müssen, ebenso, wie die Genehmigung für die Zufahrt. Als letztes ist noch mit den Stadtwerken zu klären, ob ein besonderer Mehrspartenanschluss benötigt wird. Außerdem haben wir uns noch nicht entschieden, welchen Tiefbauer wir engagieren werden, weil wir noch immer auf zwei Angebote warten.

Und die Hausstellung…?

Wie genau nun die Hausstellung aussieht und wie groß der Kranplatz genau werden muss, konnte uns Herr R. leider auch nicht genau sagen, da er nur der Bauleiter für die Bodenplatte ist. Wir hoffen, dass Bien Zenker sich noch meldet und ebenfalls mit uns ein Baustellengespräch führen wird. Wir werden sehen, wie wir sonst an die nötigen Informationen kommen…

Baugenehmigung erteilt

Der Kreis Wesel bietet ein Online-Portal an, auf dem man erkennen kann, wie der Stand der Baugenehmigung ist. Von daher wussten wir eigentlich schon, dass letzte Woche Montag die Baugenehmigung erteilt wurde. Leider hatten wir nicht so viel davon, weil wir das Ganze natürlich noch schriftlich brauchten.

Eine Woche, nachdem die Baugenehmigung versandt wurde (laut Online-Portal) befand sich dann heute endlich der Briefumschlag im Briefkasten. Es ist nochmal viel schöner, wenn man die Klarsichtfolie mit dem roten Punkt endlich in der Hand hält.

Die Bank – das neue Nadelöhr…

Nun könnte man meinen, dass Bien Zenker direkt anfängt mit der Produktion unseres Hauses und die Bodenplatte bei Glatthaar in Auftrag gibt. Leider haben wir aber ein neues Nadelöhr: die Bank.

Die Postbank hat Bien Zenker noch immer keine Kaufpreissicherstellung ausgestellt (praktisch eine Bestätigung, dass wir das Haus bezahlen können), da diese unbedingt auf die genaue Summe nach der Bemusterung und die Baugenehmigung warten wollte. Wir haben heute alles direkt an die Bank weitergeleitet und müssen hoffen, dass diese – zur Abwechslung mal – sehr schnell reagiert, denn erst nachdem Bien Zenker die Kaufpreissicherstellung vorliegt, werden diese (natürlich) richtig los legen.

Nach bisherigen Erfahrungen könnte das jetzt mehrere Wochen dauern, was eine weitere riesige Katastrophe für unseren Zeitplan bedeuten würde – ja, was diese Bank angeht, sind wir mittlerweile mehr als pessimistisch unterwegs

4 thoughts on “Baustellengespräch und Baugenehmigung”

  1. Hallo, ja das ist ganz normal bei Bien-zenker, was hier im oberen Text steht! Baue gerade aktuell mit Bien-zenker und mir wurde erst bei der Bemustung im Nebensatz erwähnt, dass ich mich um die Erdarbeiten selber kümmern müsste. Schön, das man das gar nicht in der Finanzierung eingerechnet hat!

    Mit freundlichem Gruß

    1. Hallo,
      Die Erdarbeiten selbst sind zum Glück in unserer Finanzierung eingerechnet (dank Herrn Begoug auch recht großzügig), aber eben nur die Erdarbeiten. Der Mehrspartenanschluss selbst aber z.B. nicht, da es sich dabei um fast 2000€ handelt, ist das doch nochmal relativ viel oben drauf. Auch die Erdung der Bodenplatte (Erdband) wird uns nochmals etwa 400€ kosten. Wie hoch der Betrag für die wegfallenden Froststützen ist, ist uns bisher nicht bekannt.

  2. Der Bau eines Hauses ist eine Angelegenheit mit viel Verantwortung. Steht das neue Eigenheim erst einmal vor der Fertigstellung und der Einzug steht kurz bevor, kann ein Zügelunternehmen Zug bei dem bevorstehenden Umzug helfen.

  3. Die BLB sagt zum Kranstellplatz folgendes:

    Der Kranstandplatz ist eben und ausreichend groß (mindestens 8 m x 10 m) herzustellen sowie ausreichend zu befestigen (Einschotterung und Verdichtung), um die Tragfähigkeit des Autokrans zu gewährleisten. Der Abstand des Kranstandplatzes zur
    Baugrube darf höchstens 3 m an der Längsseite oder 1,5 m von der Giebelseite entfernt sein. Er darf beim Kellerbau maximal 1 m tiefer als die Oberkante der Kellerdecke sein. Die Lastzüge und auch der Montagekran müssen bis zu 3 m vor oder seitlich an die
    Bodenplatte bzw. den Keller heranfahren können. Die Zufahrt und die Standplätze für LKW und Kran müssen tragfähig und die Standplätze eben (waagerecht) sein.

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