Auch wenn uns der Katalog von Baudirekt nicht direkt zugesagt hat, gab es dort zwei Häuser, die uns wirklich sehr gefallen haben.

Zudem wirbt Baudirekt mit einer Baukostenunter- und Baukostenobergrenze und einem BAX (Baudirekt-Ausschreibungsindex), der von der Obergrenze abgezogen wird. Wir waren ziemlich verwirrt. Dennoch haben wir einen Temin mit Herrn M. ausgemacht. Vielleicht kann er ja Licht ins dunkle bringen.

Der Termin

Der Termin mit Herrn M. fand bei uns zu Hause statt und begann mit einer Präsentation von Baudirekt. Die Präsentation war eine Mischung aus Selbstbeweihräucherung und Schlechtmachen der Konkurrenz – sehr unangenehm…

Die Alleinstellung ist eigentlich, dass Baudirekt praktisch wie ein Architekt vorgeht. Man plant ein Haus und dann gibt es Ausschreibungen für Handwerker. Als Bauherr sucht man sich dann den Handwerker aus. Dabei werden Empfehlungen durch Direktbau ausgesprochen. Man hat übrigens die einzelnen Verträge dann mit den Handwerkern – auch hier haben wir Angst, dass wir uns nachher mit den verschiedenen Handwerkern auf der Baustelle rumärgern müssen. Bei diesem Vorgehen kommt dann auch die Baukostenunter- bzw. Baukostenobergrenze ins Spiel. Die Untergrenze erreicht man, wenn man sich immer für die günstigsten Handwerker entscheidet und die Obergrenze entsprechend beim Gegenteil. Dabei wird bei der Obergrenze der BAX noch abgezogen. Das ist ein Wert, der sich ändern kann und durch Baudirekt ermittelt wird. Wie? Diese Frage bleibt Herr M. uns schuldig…

Zu allem dazu kam, dass Herr M. der unsympathischste Berater war, denn wir je getroffen haben und das lag nicht nur an dem ständigen nörgeln über die Konkurrenz…

Denn so ging es weiter: Herr M. hat uns nach unseren Vorstellungen vom Haus gefragt und wir nannten ihm unsere Wünsche. Zu diesem Zeitpunkt haben wir noch über einen Balkon nachgedacht. Den Balkon nahm Herr M. zum Anlass eine riesige Diskussion mit uns zu starten und uns zu erzählen, wie dumm es von uns sei, einen Balkon zu bauen. Ähnliches auch, als wir von KfW-55 anfingen (von dieser Meinung trat er dann aber zurück, weil wir von dem Asthma erzählt haben – dann ist ein KfW-55-Haus mit Belüftungsanlage übrigens durchaus sinnvoll)…

Herr M. verabschiedete sich nach dem Gespräch und machte mit uns einen zweiten Termin aus, bei dem er uns das Angebot vorstellen wollte.

Unbekannte Rufnummer

Zwei Tage nach dem ersten Termin (der zweite ist noch in weiter ferne) bekommen wir plötzlich einen Anruf von einer unbekannten Nummer. Man wollte uns, da wir ja bei Baudirekt einen Beratungstermin hatten, direkt mal ein Finanzierungsgespräch von einem „unabhängigen“ Unternehmen aufdrängen. Als ich das dankend verneinte, haben wir einige Tage Später trotzdem nochmal einen Anruf erhalten…

Das Angebot

Am Tag des Termins rief Herr M. an und entschuldigte sich, weil er den Termin absagen muss – kann passieren, haben wir Verständnis für!

Er wolle uns das Angebot einfach per Mail schicken. Da wir ja eh noch kein Grundstück haben, würde das ja erstmal reichen. Wir sind darauf eingegangen und haben den Gedanken, dass er vermutlich nur deshalb abgesagt hatte, mal bei Seite geschoben…

Und dann? Dann kam nichts… wir haben Wochenlang auf die E-Mail gewartet, bis ein Anruf von Herrn M. kam, der sich erkunden wollte, was wir zu dem Angebot sagen würden. Es stellte sich heraus, dass er scheinbar eine falsche E-Mail-Adresse benutzt hatte. Komischerweise haben wir aber ja per E-Mail Kontakt mit Baudirekt gehabt…

Mal Abgesehen davon, dass wir uns schon für Bien Zenker entschieden hatten, als das Angebot endlich vorlag, gehen wir mal davon aus, dass wir, aufgrund dieser Geschichte, nicht weiter erwähnen müssen, warum wir uns gegen Baudirekt entschieden haben…

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